Dienstag, 24. März 2015

Die neue Macht der Aufsichtsräte in deutschen Firmen

Was macht eigentlich einen guten Aufsichtsrat aus? Führende Aufseher diskutierten auf der “Welt”-Konferenz über die Zukunft guter Unternehmensführung, die richtige Bezahlung und die Frauenquote. 
Paul Achleitner, Aufsichtsratschef der Deutschen Bank und Werner Wenning, Aufsichtsratschef von Bayer im Gespräch mit Jörg Eigendorf, Mitglied der “Welt”-Chefredaktion (v.l.n.r.) Foto: Philipp Nürnberger












Auszug:
“Quote und Vielfalt sind negativ besetzt”
Auch Angelika Dammann, die Unternehmen in Personalfragen berät, warnte, das Thema Diversität in Aufsichtsräten zu vernachlässigen. “Andere Kulturen sind hier schon viel weiter”, sagte Dammann, die bis 2011 Personalchefin von SAP war. “Wir befinden uns noch im Geschlechterthema und führen Kämpfe, während andere internationale Organisationen bereits viel weiter und besser aufgestellt für die Zukunft sind”, sagte Dammann. “Die Themen Quote und Vielfalt sind in Deutschland sehr negativ besetzt.”
“Diese Diskussion ist sehr deutsch und sehr anstrengend”, sagte auch Christian Strenger, Mitglied der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex mit Blick auf die Debatte um die Frauenquote für Aufsichtsräte. “In diesem Bereich müssen wir Fortschritte machen.” Die starre Quote sei allerdings der falsche Weg, das zeige auch das Beispiel von Norwegen, wo es seit zwölf Jahren eine Quote gebe, die aber nicht wie gewünscht funktioniere.
Wie wichtig das Thema gute Unternehmensführung auch für Investoren ist, machte der Leiter Portfoliomanagement von Union Investment, Björn Jesch, deutlich. “Corporate Governance ist für uns ein Allwetterthema”, sagte er. Es dürfe nicht passieren, dass ein Unternehmen in stürmischen Zeiten bei der Qualität der Besetzung nachlasse. Es sei wichtig, kompetente Aufsichtsräte zu haben, die auch zeitlich in der Lage seien, ihr Mandat auszufüllen.
Auszug Ende: Vollständiger Bericht >>>

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